1. Der Palast der Nation

Willkommen im Palast der Nation, Sitz des föderalen Parlaments.

B. Die Säulenhalle

Zentrale Empfangshalle.

  1. Der Grüne Salon

Er bildet den Übergang zur Abgeordnetenkammer und zum Haus der Parlamentarier.

Ein kleiner Salon mit prachtvollem Dekor.

Hier stehen den SenatorInnen Zeitungen und Zeitschriften zur Verfügung.

Das Wesentliche der parlamentarischen Arbeit spielt sich in den Ausschusssälen ab.

In diesem eindrucksvollen Rahmen kommen die SenatorInnen zur Plenarsitzung zusammen.

 

A. Der Palast der Nation

  1. Willkommen im Palast der Nation, Sitz des föderalen Parlaments. Im Laufe der Jahrhunderte beherbergte dieses Gebäude verschiedene öffentliche Einrichtungen.
  2. Unter französischer Herrschaft (1794-1814) war der Palast Sitz verschiedener Gerichte. Während der holländischen Epoche (1814-1830) tagte hier das Parlament.
  3. Das föderale Parlament wird aus Kammer und Senat gebildet. Die Zusammensetzung und die Kompetenzen der beiden Kammern sind nicht die gleichen.
  1. Der Senat widmet sich eher großen sozialen Debatten.
  2. Die Abgeordnetenkammer hingegen, ist die politische Versammlung überhaupt, vor der die föderale Regierung sich verantworten muss.
  3. Das Gebäude befindet sich im königlichen Viertel. Dieser Teil des Stadtzentrums bildet mit all seinen neoklassizistischen Gebäuden ein wunderbares Gesamtbild.
  4. Die Laternen vor dem Palast der Nation sind mit dem "Liktorenbündel" verziert, dem Sinnbild der Autorität und der Macht der Nation.
  5. Außerdem sind sie mit einem Löwenkopf dekoriert, dem Symbol des belgischen Staates.
  6. Das Giebeldreieck zeigt eine Allegorie der Göttin Justizia und weist somit auf die anfängliche Rolle des Gebäudes hin.
  7. Der Palast der Nation wurde im 18. Jahrhundert errichtet und beherbergte den "Souveränen Rat Brabants", die oberste Gerichts- und Verwaltungseinrichtung des ehemaligen Herzogtums von Brabant.

 

B. Die Säulenhalle

  1. Durch den Haupteingang gelangt man in die Säulenhalle, den zentralen Empfangsraum.
  2. Hier kann die Presse die Eindrücke der SenatorInnen, Abgeordneten und der MinisterInnen einfangen. (Sicht zur Abgeornetenkammer)
  3. Die Säulenhalle wurde gemäß den neoklassizistischen Normen dekoriert und erstreckt sich über die gesamte Länge der Fassade. (Sicht zum Senat)
  4. Der Raum wird durch sechs Statuen verziert. Diese stellen verschiedene Persönlichkeiten aus der Vergangenheit dar
  5. Die Sitzungen des Tages werden auf einem Bildschirm angezeigt. Dabei handelt es sich um Ausschuss-, Plenar- und Fraktionssitzungen.
  6. Der belgische Löwe, Sinnbild des belgischen Staates ist allgegenwärtig.
  7. Die rote Ehrentreppe des Senats führt zu den Versammlungsräumen und dem Plenarsaal.
  8. Am oberen Ende der Treppe des Senats befindet sich die Büste aus weißem Marmor von Philippe, Graf von Flandern, Bruder von König Leopold II und Vater von König Albert I.
  9. Wenn Sie sich umdrehen, sehen Sie den grünen Salon vor sich.

 

  1. Der grüne Salon
  1. Durch den grünen Salon gelangt man in die Abgeordnetenkammer und das Haus der Parlamentarier, wo sich die Büros der ParlamentarierInnen und ihrer AssistentInnen befinden.
  2. Dort hängen die Porträts der ersten Senatspräsidenten. Hier sehen Sie den ersten Präsidenten des Senats, Baron Goswin de Stassart.
  3. Seitdem die SenatorInnen über eigene Büros verfügen, wird der grüne Salon nur noch als Durchgang benutzt.
  4. Das Emblem der Nation ist bis hin zum Feuerbock in den Kaminen überall zu finden.
  5. Der Raum wird von den Büsten unserer ehemaligen Monarchen dekoriert. Mit Ausnahme von denen des ersten Königspaares, die sich im Plenarsaal des Senats befinden.
  6. Verlassen wir diesen Raum um den königlichen Salon zu besuchen.

 

  1. Der königliche Salon

 

  1. Die prächtige Dekoration dieses Raumes lässt sich teilweise dadurch erklären, dass er ebenfalls als Vorzimmer zur Königin und ihrem Gefolge dient, wenn der neue König den Eid leistet.
  2. Eine ganze Reihe speziell für dieses Zimmer angefertigter Wandteppiche dekorieren den Raum und schildern historische Momente.
  3. Die Wandteppiche stammen aus dem 19. Jahrhundert, der Blütezeit des Nationalismus in Europa.
  4. In dieser Zeit wurde die Geschichte als eine Entwicklung zur Geburt der Nation interpretiert, in diesem Falle Belgiens.

5. Gemäß dem damaligen Zeitgeist können die Wandteppiche gleich einem Comic mit dem Titel „Die Geburt des belgischen Volkes" gelesen werden.

6. Verlassen wir den königlichen Salon um den Lesesaal zu betreten.

 

  1. Der Lesesaal

 

  1. Die Porträts der Senatspräsidenten der Zwischenkriegszeit dekorieren den Lesesaal.
  2. Hier halten sich die SenatorInnen auf dem Laufenden, was das aktuelle Geschehen betrifft.
  3. Diese Statue zeigt König Leopold III als Heranwachsenden. Nun verlassen wir den Lesesaal um zu den Ausschusssälen zu gelangen.

 

F. Die Ausschusssäle

  1. Hier sehen Sie den Gang der Ausschusssäle in denen sich das Wesentliche der parlamentarischen Arbeit abspielt.
  2. Jeder im Senat diskutierte Gesetzesvorschlag und -entwurf, wird in den Ausschüssen vorbereitet.
  3. Jeder Ausschuss setzt sich aus SenatorInnen zusammen, die im jeweils behandelten Bereich bewandert sind. In den Ausschüssen wird die proportionale Vertretung der SenatorInnen pro Fraktion, wie in den Plenarsitzungen respektiert.
  4. Um die Ausmaße einer Gesetzesabänderung zu kennen, können die Ausschüsse externe Experten einladen, die die SenatorInnen informieren.

 

G. Der Sitzungssaal

  1. Wir betreten den Sitzungssaal.

In diesem eindrucksvollen Rahmenkommen die SenatorInnen zur Plenarsitzung zusammen.